Wie wird meditiert?

Schattenwurf im Paderborner Dom

Bitte nehmen Sie Platz. Beginnen und beenden Sie die Meditationszeit mit einem Kreuzzeichen oder mit einer Verneigung, mit einem Ton (Klangschale oder Glocke) und/oder mit einem kurzen Gebet.

Sitzen Sie ruhig und aufrecht.

Legen Sie die Hände in den Schoß oder lassen Sie die Hände auf den Oberschenkeln ruhen.

Die Augen sollten nicht umherschweifen und beobachten. Sie sind nur ein wenig geöffnet oder aber geschlossen. Atmen Sie bewusst und ruhig ein und aus.

Der Atem geht ganz von selbst und soll so gehen, wie er gehen will. Versuchen Sie entspannt, gesammelt und aufmerksam da zu sein.

Sprechen Sie nun innerlich, ohne weiter darüber nachzudenken, einen einzigen kurzen Gebetssatz oder nur ein einziges Wort aus dem Gebetsschatz der geistlichen Tradition. – Die Tradition empfiehlt die biblischen Worte: „Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner.“ oder „Mein Herr und mein Gott.“ oder ganz einfach nur „Jesus“, „Christus“ oder „Gott“. Sie können auch die alte urchristliche Gebetsformel „Maranatha" nehmen, die soviel bedeutet wie „Unser Herr, komm!" und sie betont langsam in sich wiederholen und erklingen lassen. – Wählen Sie selbst aus.

Während Sie gesammelt meditieren, versuchen Sie die Gedanken und inneren Bilder, die kommen und Sie bedrängen, nicht zu beachten. – Kehren Sie immer wieder zu Ihrem inneren Gebetswort oder -satz zurück und wiederholen Sie diesen.  Diese Worte sind wie ein Anker, an dem Sie sich festmachen können.

Versuchen Sie ganz ruhig und offen zu sein für das, was geschieht. Geben Sie der Stille Raum und lassen Sie sie immer mehr in sich ausbreiten

Wenn Ihnen die Sammlung nicht gelingen sollte, geben Sie nicht gleich auf. Auch das Misslingen gehört zum Leben. Haben Sie Geduld.

Vertrauen Sie darauf, dass Gott mit Ihnen ist, Sie umfängt, trägt und hält.

Ich will sitzen
und will schweigen
und will hören,
was Gott in mir redet.

Meister Eckehart (1260 – 1327)

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